Fachbereiche
Ergotherapie unterstützt Menschen aller Altersgruppen, die in ihren Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind. Ziel einer Ergotherapie ist es, die Handlungsfähigkeit des Menschen in Alltag, Schule und Beruf zu gewährleisten und zu erhalten.
Pädiatrie
Behandlung von kindlichen Erkrankungen und Störungen
Neurologie
Unterstützung bei Erkrankungen des Nervensystems
Orthopädie
Hilfe bei Erkrankungen und Fehlbildungen des Stütz- und Bewegungsapparats
Psychiatrie
Bewältigung psychischer und seelischer Störungen
Geriatrie
Therapeutische Maßnahmen in der Altersheilkunde
Beratung
im häuslichen und sozialen Umfeld. Praktische Unterstützung und Prävention im Kontext
Der Weg ist das Ziel
Selbst handeln zu können, sich sinnvoll zu betätigen und die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens sind Grundvoraussetzungen für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität.
Ergotherapie unterstützt Menschen aller Altersgruppen, die in ihren Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind. Ziel einer Ergotherapie ist es, die Handlungsfähigkeit des Menschen in Alltag, Schule und Beruf wiederherzustellen und zu erhalten.
Wir setzen Therapiemittel ein wie z. B. die Computerprogramme Cogpac, Fresh Minder, AudioLog, MOTOmed Arm und Bewegungstrainer, handwerklich-gestalterische Medien wie Holz, Pappe, Papier, Peddigrohr und vieles mehr …
Pädiatrie
Die Ergotherapie in der Pädiatrie unterstützt alle Kinder vom Säuglingsalter bis zum Jugendlichen, die in ihrer Entwicklung verzögert sind, deren Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist oder die von einer Behinderung bedroht oder betroffen sind.
Beispiele
- Entwicklungsverzögerungen oder -störungen
- Störungen der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung (sensorische Integrationsstörung)
- Störungen der sensomotorischen Entwicklung und der damit verbundenen Beeinträchtigung der kognitiven Prozesse
- Einschränkungen in Grob- und/oder Feinmotorik (Schriftbild z. B.)
- Störungen des Bewegungsablaufes infolge hirnorganischer Schädigungen (spastische Lähmungen, Anfallsleiden, Hydrocephalus, Spina bifida, Muskeldystrophien etc.)
- Verzögerungen in der Sozialentwicklung, der Beziehungsbildung und der Kommunikationsfähigkeit
- Psychische Erkrankungen z. B. Verhaltensstörungen, frühkindlicher Autismus, Ess-Störungen
- Geistige Behinderungen
- Sinnesbehinderungen z. B. Taubheit, Blindheit
- ADS / ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom / – mit Hyperaktivität)
- Teilleistungsstörungen (Lese- und Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche)
Therapieablauf
Unser Therapieangebot beinhaltet auch die Kompensation von Entwicklungsverzögerungen, für die kein organischer Grund vorliegt. Die betroffenen Kinder weichen in ihrer motorischen, kognitiven, psychischen, sozialen Entwicklung und der Wahrnehmung im Vergleich deutlich von ihren Altersgenossen ab.
Durch eine Anamnese und gezielte Beobachtung wird zunächst der tatsächliche Entwicklungsstand des Kindes ermittelt. Dieser bildet in der Folge die Grundlage aller weiteren Maßnahmen.
Daraufhin wird ein individueller Behandlungsplan für Ihr Kind erstellt.
Durch kindgerechte Angebote wird die Entwicklung spielerisch gefördert, um so Entwicklungsdefizite aufzuholen. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Einbeziehung der Eltern, sowie der Informationsaustausch mit dem behandelnden Arzt und anderen Personen (Lehrer, Erzieher, Therapeuten), die das Kind betreuen. Wir legen Wert auf eine ressourcenorientierte Herangehensweise und den wertschätzenden Umgang mit den Kindern – sie sollen Spaß haben bei der Ergo.
Behandlungsziele und Entwickungspotenziale
- Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Tonusregulation und der Koordination
- Verbesserung der Sinneswahrnehmung und der Wahrnehmungsverarbeitung
- Verbesserung der Konzentration, der Ausdauer und der kognitiven Leistungen
- Stärkung der „ICH“-Funktion
- Stärkung von Selbstwert- und Selbstbewusstseinsentwicklung
- Stärkung der Motivation, Neugierde und Freude an der Teilhabe
Wir unterstützen Ihr Kind mit unterschiedlichsten Therapieangeboten
- Spieltherapie
- Training motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Entspannungstechniken
- Händigkeitstraining
- Marburger Konzentrationstraining
- Korrektur von Fehlhaltungen und Fehlstellung im Bewegungsapparat
- Fähigkeiten der Wahrnehmung nach Jean Ayres
Neurologie
In der Neurologie werden vor allem Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Rückenmark und Gehirn) behandelt.
Zu den Krankheitsbildern gehören:
- Schlaganfall
- Schädel-Hirn-Verletzungen (z. B. nach Unfall)
- Rückenmarksverletzungen ( z. B. Querschnittlähmung)
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Polyneuropathie u. a.
- Wachkoma
- ALS
- Demenz / Alzheimer
Durch Störungen der motorischen Funktionen und kognitive Einschränkungen sind die Selbstständigkeit und die Handlungsfähigkeit eines Menschen häufig stark limitiert. Die Betroffenen sind auf fremde Hilfe angewiesen, und diese Einschränkung hat Auswirkungen auf ihre Lebensqualität und die der Angehörigen. Gemeinsam arbeiten wir intensiv an der Rückgewinnung der Handlungsfähigkeit und motorischen Kontrolle.
Die Behandlung wird individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst und basiert auf dem Bobath-Konzept. Je nach Bedarf kann sie mit anderen Therapieansätzen kombiniert werden und erfolgt, abhängig von der Mobilität des Patienten, in der Praxis oder im Rahmen eines Hausbesuchs.
Die Therapiemethoden und -ziele sind vielseitig:
- MOTOmed (Arm- und Beintrainer) Training in der Praxis und Erprobung
- Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten, Erhaltung der Grundmobilität und Geschicklichkeit
- Aktivierung und Förderung kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten
- Freies Gehen oder Laufen mit Hilfsmitteln
- Treppen laufen
- Greifen und Loslassen von Gegenständen
- Übung des Umgangs mit Hilfsmitteln (z.B. Anziehhilfen, spezielles Essbesteck)
- Eigenständige Körperpflege
- Trainieren der Fähigkeit, den Gang auf die Toilette oder ins Bett wieder selbstständig zu bewältigen
- Bobath-Konzept
- Möglichkeit, Freizeitaktivitäten wieder wahrnehmen zu können
- Spiegeltherapie
- Hirnleistungstraining
Orthopädie
Die Ergotherapie behandelt im Bereich der Orthopädie / Traumatologie Menschen mit Störungen des Bewegungsapparates.
Typische Störungen
- Amputationen
- Lähmungen von Nerven, vor allem der Arme und des Rumpfes
- Angeborene Fehlbildungen des Rumpfes, der Arme und Hände
- Verletzungen der Knochen, Muskeln und Sehnen, Nerven
- Abnutzungserscheinungen und Erkrankungen der Wirbelsäule sowie anderer großer Gelenke (Schulter, Hüfte oder Knie)
- Tumoren der Knochen, Muskeln oder Nerven
- Verletzungen und Operationen der Hände
- Brandverletzungen
- Postoperative und ältere Narben
- Morbus Sudeck, CRPS
Behandlungsmethoden
- Übungen zur Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
- MOTOmed (Arm- und Beintrainer) Training in der Praxis und Erprobung
- Abhärtung von Amputationsstümpfen und Training mit der Prothese
- Umtrainieren der Gebrauchshand/Händigkeit
- Training von Alltagsaktivitäten
- Beratung und Training zum Gelenkschutz
- Schmerzbehandlung
- Triggerpunkttherapie
- Faszienbehandlung
- Kinesiotaping bei Schmerzen und Verspannungen
- Beratung bzgl. geeigneter Hilfsmittel und Änderungen im Wohnumfeld, ggf. Herstellung und Anpassung von Hilfsmitteln
- Wir stehen für enge Zusammenarbeit mit Orthopädietechnikern und Reha-Technikern in der Praxis oder bei Ihnen vor Ort.
Ziel der Behandlung
- Die Beweglichkeit soll wiederhergestellt, die Muskulatur gekräftigt, das Tasten und Spüren zur Aufnahme und Weiterleitung von äußerlichen Reizen wieder ermöglicht, die Geschicklichkeit vor allem der Hände und die Koordination beider Hände, aber auch der einzelnen Finger normalisiert werden. Dies alles mit dem Ziel, Selbstständigkeit in allen Bereichen der persönlichen, häuslichen und beruflichen Lebensführung zu ermöglichen.Wir nehmen uns Zeit für Sie. Durch ein breites Portfolio an Therapiemöglichkeiten finden wir den Ansatz, der zu Ihren individuellen Beschwerden passt.
Psychiatrie
Psychische Störungen können in unterschiedlicher Weise auftreten und gehören zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen. Eine psychische oder seelische Störung ist gekennzeichnet durch die Veränderung im Erleben und Verhalten. Diese ist so stark ausgeprägt, dass sie als krankheitswertig angesehen wird. Zudem kann die Erkrankung mit Abweichungen im Denken, der Wahrnehmung, dem Fühlen oder der Selbstwahrnehmung einhergehen. Dies führt zu einem hohen persönlichen Leidensdruck und ist mit zusätzlichen Belastungen in den verschiedensten Lebensbereichen verbunden. So können die Betroffenen ihren Alltag oft nur schwer meistern und sind in ihren sozialen Beziehungen beeinträchtigt.
Da die verminderte Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, ein wesentlicher Bestandteil der Störungen ist, können Betroffene ihre Erkrankung auch dann nicht beeinflussen, wenn sie sich bemühen. Selbstdisziplin und Willenskraft spielen eine nur untergeordnete Rolle.
Ergotherapie bietet die Möglichkeit, psychische Krankheitsformen zu behandeln, sie nimmt sich der unterschiedlichsten Krankheitsbilder an.
Krankheitsbilder
- bipolare Störungen
- Persönlichkeitsstörungen (Borderline)
- Depressionen
- Burnout
- Angststörungen
- AD(H)S (auch im Erwachsenenalter)
- posttraumatische Belastungsstörungen
- Mobbing, Demenz und Alzheimer
- Essstörungen
- Suchterkrankungen
- verschiedenste Anpassungsstörungen
Unsere Behandlungsmethoden
Wir nehmen uns Zeit für Sie. Durch ein breites Portfolio an Therapiemöglichkeiten finden wir immer genau den Ansatz, der zu Ihren individuellen Beschwerden passt.
Therapieziele und –inhalte
Entwicklung, Verbesserung, Erhalt und Kompensation von Fähigkeiten des beruflichen, persönlichen und sozialen Lebens wie:
- Motivation, Antrieb, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität, Verantwortung, Selbstfürsorge und Selbstständigkeit
- Teilhabe in der Gesellschaft
- Stabilisierung und Integration der emotionalen Erlebnisfähigkeit
- Handlungsplanung, zielgerichtetes Handeln, situationsgerechtes Verhalten sowie sozio-emotionale Kompetenzen und Interaktionsfähigkeiten
- Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl
- Stärkung der ICH-Funktionen, Selbst- und Fremdwahrnehmung, auch unter Einbeziehung der Körperwahrnehmung
- Selbstständigkeit in der Selbstversorgung und Alltagsbewältigung
- Kognitive/neuropsychologische Fähigkeiten
- Umgang mit der aktuellen Lebenssituation
- Belastungserprobung, Vorbereitung auf berufliche Reha oder Wiedereingliederung
Geriatrie
Ältere Menschen, die aufgrund akuter und chronischer Erkrankungen Einschränkungen im Bereich der Alltagsbewältigung und/oder Bewegungseinschränkungen oder kognitive Einschränkungen erleben müssen, werden ergotherapeutisch behandelt.
Krankheitsbilder
Die Lebenssituation älterer Menschen wird von unterschiedlichsten Faktoren bestimmt. Treten Probleme auf, kann eine Therapie in Form einer Ergotherapie helfen, die Lebensqualität zu verbessern.
- Abnahme der körperlichen und psychosozialen Fähigkeiten
- Nachlassen der Funktionen der Sinnesorgane
- Verlust von Partner, Wohnung / Wohnumfeld, materiellen Werten, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung usw.
- Erschwerte Teilnahme am alltäglichen Leben
- Gefahr der Vereinsamung
- Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität)
Therapieziele und -inhalte
- Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten, Erhalt der Grundmobilität und Geschicklichkeit
- Aktivierung und Förderung kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten
- Selbsthilfetraining zum Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit, v. a. in den Bereichen Nahrungsaufnahme, Körperpflege und Bekleidung, Fortbewegung und Kommunikation inkl. Beratung der Angehörigen, Hilfen zur Anpassung des Wohnumfeldes und Versorgung mit notwendigen Hilfsmitteln
- Erhalt der Kontaktfähigkeit, Kommunikation und Orientierung
- Psychische Stabilisierung und Hilfestellung zur Verarbeitung veränderter Lebensumstände und von Verlusten
Beratung
im häuslichen und sozialen Umfeld
Praktische Unterstützung und Prävention im Kontext
a) Information, Beratung und Schulung
Die Information, Beratung und Schulung des Patienten und/oder seiner Bezugspersonen über die Ziele, die Wirkungen und den Behandlungsverlauf der Ergotherapie, wie auch die ergotherapeutische Anleitung zum eigenverantwortlichen gesundheitsgerechten Verhalten durch häusliche Übungsprogramme sind unverzichtbare Bestandteile der ergotherapeutischen Behandlung.
b) Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld
Eine Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld erfolgt im Rahmen einer ergotherapeutischen Einzelbehandlung bei sensomotorisch/perzeptiven und motorisch-funktionellen sowie ggf. psychisch-funktionellen Störungen. Diese Beratung ist erforderlich, wenn als Leitsymptomatik Fähigkeitsstörungen in Bezug auf die Selbstversorgung und Alltagsbewältigung vorliegen, die zu Schwierigkeiten im häuslichen und sozialen Umfeld führen.
Sie soll Patienten dabei unterstützen, die in der laufenden Therapie erarbeiteten Fähigkeiten im Alltag anzuwenden, um so die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens eigenverantwortlich erfüllen zu können.
Im Rahmen dieser Maßnahme erfolgt die Analyse des häuslichen und sozialen Umfeldes des Patienten, die Beratung und ggf. die Erstellung von Empfehlungen für eine aus medizinischer Sicht notwendige Adaptation des Umfeldes an die vorhandenen Einschränkungen des Patienten. Über die Beratung ist der verordnende Arzt zu informieren.
Umfeldberatung
Umfeldberatung kann überall da erfolgen, wo Leben stattfindet.
Ziele der Umfeldberatung
- Sicherstellung der Behandlungsergebnisse
- Transfer der laufenden Therapie in den Alltag
- Beratung in der Praxis
- Zu jeder Behandlung gehören gemeinsame Überlegungen und Beratungen: Welche Veränderungen sind im direkten Umfeld erforderlich, und wie können sie umgesetzt werden, um die gewünschten Ziele des Patienten zu erreichen?
Beratung außerhalb der Praxis
Beratungen außerhalb der Praxis
können nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt sowie einmal pro Behandlungsfall in Form der Beratung zur Integration ins häusliche und soziale Umfeld erfolgen. Dazu muss eine Funktions- und Fähigkeitsstörung in Bezug auf die Selbstversorgung und Alltagsbewältigung im häuslichen/sozialen Umfeld vorliegen, die eine Beratung vor Ort zusätzlich zur ergotherapeutischen Behandlung erforderlich macht.
Je nach Fragestellung findet die Umfeldberatung zu Hause, am Arbeitsplatz, im Kindergarten oder z. B. in der Schule statt.
Hilfsmittel
Beratung und Erprobung
Die Angebotsvielfalt ist groß, aber nicht jedes Hilfsmittel ist für jedes Problem geeignet. Erst individuelle Beratung, Auswahl, Anleitung und Erprobung führen zu einer bedarfsgerechten und kostengünstigen Versorgung.
Zusatzleistungen
für Selbstzahler
¬ Kinesio Taping
¬ Hot Stone-Massagen
¬ Massagen
E-Bike Ladestation
an der Praxis
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Terminabsprache
Hier wird Ihnen geholfen:
Tel. (04943) 40 70 600
info@ergotherapie-giezel.de
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag — Termine nach Vereinbarung
Samstag & Sonntag geschlossen
Ergotherapie Giezel
Ergotherapie Sven Giezel
Kanalstraße Nord 52
26629 Großefehn